Fledermausquartiere


Quartiere an und in Gebäuden

 

Zwischen Mai und August sind die Mütter mit ihren Jungtieren oft in Dachstühlen oder an Gebäuden. Hier muss der Ein- und Ausflug immer gegeben sein und man darf die Tiere nicht stören. Wer ein Quartier hat, darf das gerne melden. Dafür wird man mit der Plakette "Fledermäuse Willkommen" vom Landesamt für Umwelt ausgezeichnet.

 

 


Quartiere in Baumhöhlen

 

Viele Fledermausarten nutzen Baumhöhlen von Spechten als Sommer-, Winter- oder Zwischenquartier. Da diese sehr schwer zu finden sind, ist es wichtig, diese Funde zu melden. Das kann schnell eine größere Familie Fledermäuse vor dem sicheren Tode schützen.


Fledermauskästen

 

Hier gibt es viele Angebote. Nicht alle sind gut. Empfehlenswert sind Holzbetonkäsen (rund oder flach - je nach Fledermausart). 

 

Bei reinen Holzkästen sollte darauf geachtet werden, dass sie unbehandelt sind, den Holzschutzmittel vergiftet die Tiere. Auch sollte kein Leim oder Teerpappe verwendet werden, denn in heißen Sommern können die Tiere daran festkleben. 

 

Für Bastler gibt es hier eine Anleitung.


Unterirdische Quartiere

 

Bergkeller, Bunker oder Stollen dienen gerne als Winterquartier. Sie haben meist eine hohe Luftfeuchtigkeit und bleiben im Winter Frostfrei. 

 

 

Wer selbst eine solche Überwinterungsmöglichkeit hat, kann sie durch Gittertore, Türen mit einer Einflugöffnung (14 x 3 cm) oder Ähnlichem vor Störungen durch den Menschen schützen.

 

 

Der Innenraum kann durch das Anbringen von Hohlblocksteinen oder Brettern für die Fledermäuse attraktiver gestaltet werden.